Die Radsätze von Schienenfahrzeugen unterliegen verschiedenen Formen von Verschleiß. Insbesondere die Abweichung von der Kreisform führt dabei in erster Linie zu Komforteinbußen. Im Extremfall kann sie auch sicherheitsrelevante Auswirkungen haben.
Diese Anlage misst die Abweichung der Radform von der gewünschten Kreisform. Dabei werden die Räder des Zuges bei der Überfahrt der Anlage vermessen. Eine vollständige Vermessung aller Räder des Zuges dauert bei der Nenngeschwindigkeit der Messung ca. 8 Minuten.
2009-aktuell |
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2006-2010 |
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1988-1995 |
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Nachdem die Anlage 15 Jahre in Betrieb war, wurde es nötig, der Weiterentwicklung der Hardware Rechnung zu tragen und eine Runderneuerung vorzunehmen.
Auf der eine Seite konnten für einzelne Komponenten keine Ersatzteile mehr beschafft werden, da sie nicht mehr produziert wurden, auf der anderen Seite boten sich durch modernere Hardware neue Möglichkeiten, eine komfortablere Auswertung der Messergebnisse durchzuführen.
So wurden die VMEBus CPUs der Firma Eltec durch neue Modelle ersetzt. Dadurch stand erheblich mehr Speicherplatz sowohl für die laufenden Prozesse und die Datenauswertung zur Verfügung, als auch für die Messdatenarchivierung. Jetzt können die Messdaten mehrerer Jahre vorgehalten werden.
Für die eigentliche Datenaufnahme werden neue Sensoren der Firma Heidenhain eingesetzt, die mit Messdatenaufnahmemodulen von Janz ausgewertet werden.
Die Berechnung relevanter Messgrößen aus den aufgenommenen Daten erfolgt in mehreren Schrittten während der Überfahrt des Zuges. Die berechneten Werte stehen kurz (<60s) nach Passieren der Anlage zur Verfügung.
Die modernisierte Anlage ist seit vier Jahren in Betrieb. In dieser Zeit erfolgte die Messung mehrerer tausend Zugüberfahrten. Die aufgenommenen Messdaten dieser Zeit sind vollständig archiviert.
Eine Beschreibung technischer Details finden Sie hier.